Beim Material gibt es eigentlich nur zwei, die ich empfehlen kann: Hochwertige Synthetikfaser und Naturborste. Von Naturhaarpinseln (z. B. Rotmarder oder Eichhörnchen) rate ich in der
Acrylmalerei dringend ab. Sie sind nicht nur richtig teuer, beim Einsatz mit Acrylfarbe werden sie zudem rasch zerstört.
Pinsel mit Haaren aus Kunststoff gibt es heutzutage in einer Qualität, die an Naturhaare herankommt. Für den Einstieg empfehle ich die Sets von Pitello, die ich teilweise selbst mit entwickelt
habe. Mittlerweile setze ich sie fast ausschließlich ein, nur bei sehr großen Formaten weiche ich auf Marken aus, die dort etwas breiter aufgestellt sind.
Synthetikhaar sind leicht zu reinigen aber auch empfindlich bei unsachgemäßer Behandlung. Warum ihr dafür immer Pinselseife
verwenden solltet beschreibe ich in einem anderen Artikel. Die Synthetikfasern gibt es von sehr hart bis extrem weich, je nach Einsatzgebiet.
Borstenpinsel sind hingegen sehr robust und vertragen zum Beispiel auch das Rubbeln bei der Trockentechnik. Sie können sehr viel Farbe aufnehmen und geben diese auch wieder leicht ab. Einzig für exaktes Arbeiten sind sie nicht gut zu nutzen. Aus meiner Erfahrung ist Qualität bei Borstenpinseln nicht so entscheidend wie bei Synthetikpinseln. Wichtig ist nur, dass die Borsten dicht und sauber geschnitten sind. Billige Pinsel sind zu weich, da sie zu wenig Borstenhaare enthalten, oft verlieren sie diese schon bei der ersten Verwendung aufgrund einer unsauber verarbeiteten Zwinge. Der preisliche Unterschied zwischen Schund und Qualität ist hier nicht so groß, so dass sich sparen wirklich nicht lohnt.