Die meisten Hobbykünstler starten mit Acrylfarben. Weil sie einfach zu handhaben sind, weil sie bezahlbar sind und weil sie den Anschein erwecken, umweltfreundliche zu sein (schließlich kann man die Pinsel einfach mit Wasser und Seife reinigen!).
Wenn man jedoch genauer hinschaut, dann erkennt man, dass Acrylfarben eine Menge Nachteile mit sich bringen und Ölfarben oder Aquarellfarben durchaus eine attraktive Alternative sein können. In diesem Artikel erkläre ich euch kurz, wo die Vor- und Nachteile dieser drei Farbtypen liegen:
- Acrylfarben
- Vorteile: sie trocknen rasch, sie sind einfach zu verarbeiten und das Malwerkzeug kann mit Wasser gereinigt werden
- Nachteile: um sie haltbar zu machen werden gesundheitschädliche Biozide und Fungizide verwendet, beim Reinigen des Malwerkzeugs geraten diese Stoffe aber auch der Acrylbinder als Mikroplastik ins Wasser.
- Ölfarben
- Vorteile:Sie können auch nach Tagen überarbeitet werden, Bindemittel ist das umweltfreundliche Leinöl, sie besitzen durch den geringen Anteil an Bindemittel eine höhere Brillianz als Acrylfarben
- Nachteile: Sie brauchen sehr lange zum Trocknen, zum Vermalen sind stark riechende Lösemittel erforderlich, das Malwerkzeug muss mit umweltschädlichen Mitteln gereinigt werden, die Verarbeitung braucht etwas Übung.
- Aquarellfarben
- Vorteile: sie enthalten praktisch keine schädlichen Stoffe, können immer wieder mit Wasser gelöst werden und sind sehr farbintensiv
- Nachteile: das fertige Bild muss vor Feuchtigkeit geschützt werden