Bevor ich die ideale Palette für Acrylfarben beschreibe solltet ihr noch bei meinem Blog-Artikel "Hilfe - meine Acrylfarben trocknen zu schnell" anschauen. Dort findet ihr eine Menge Tipps, wie ihr eure Farben auch bei hohen Temperaturen lange feucht halten könnt.
Genau das ist auch das Problem bei den Paletten. Viele verwenden anfangs Pappteller, da man diese einfach entsorgen kann. Sie haben aber einen kleinen Nachteil: Die Beschichtung ist sehr dünn, so dass das Papier nach kurzer Zeit das Wasser aus der Farbe zieht. Ich ziehe daher die käuflichen Abreißpaletten vor. Diese sind dick beschichtet, die Farbe bleibt lange feucht. Alternativ nehme ich manchmal eine Glasplatte, auf die ich Frischhaltefolie ziehe. Das ist manchmal ein wenig mühsam, da die Folie sich nie 100% glatt ziehen lässt. Umwelttechnisch ist es übrigens egal, ob ihr Partypappteller, Folie oder Abreißpaletten verwendet - sie alle bestehen mehr oder weniger aus Kunststoff. Aus diesem Grund könnt ihr jede glatte, nicht saugende Oberfläche zum Mischen verwenden wie z. B. Kunststoff-Deckel oder noch nicht ausgepackte Leinwände.
Die beste Palette zeige ich euch im Foto zu diesem Artikel, die so genannte Nasspalette. Das ist nichts anderes als ein wasserdichtes Gefäß, in das ihr einen feuchten Schwamm oder ein Tuch legt auf das dann weißes Backpapier kommt. Das Backpapier lässt die Feuchtigkeit aus dem Schwamm nach oben und sorgt dafür, dass eure Farben sehr lange nicht trocknen. Solche Paletten kann man tatsächlich kaufen, aber sicherlich seht ihr an meinem Beispiel, dass man sie ganz einfach selber bauen kann.